Sie befinden sich hier:

Angelbach

eigene KG; 450 ha

Das Grabendorf mit Waldhufenanlagen liegt an einem Seitenbächlein der Lainsitz. Der Ortsname dürfte mit 'angeln' zu tun haben und deutet auf einen fischreichen Bach hin.
1391 wird 'Englbach' erstmals urkundlich genannt, als der Weitraer Bürger Kainz in diesem Ort Gülten verkaufte. 1439 verlieh Bischof Leonhard von Passau unter anderem auch Zehente bei "Anglpach" dem Rüdiger von Starhemberg zu Rappottenstein. 1499 mussten die 7 Grundholden von Angelbach Weinfuhrpfennig ihrer Vogteiherrschaft Weitra reichen. 1556 wird Angelbach mit 10 Grundholden und einer Mühle im Rappottensteiner Urbar verzeichnet. 1590/91 sind nur 3 Häuser, die zum "Amt Großpertholz" dieser Herrschaft gehörten. 1598 wurde das Amt von Rappottenstein verkauft und schließlich nach mehrfachem Besitzwechsel 1653 von Joachim Graf Windhag erworben. Bereits vor 1684 bestand dort eine herrschaftliche Glashütte. 1784 wurde Angelbach zur wieder errichteten Pfarre Harmanschlag umgepfarrt. 1850 schloss sich Angelbach mit 446 Einwohnern der Gemeinde Großpertholz an. 1892 erfolgte der Bau der Ortskapelle.

Fischbach (KG Angelbach)

Fischbach liegt an der Lainsitz und auch hier weist der Name auf den ehemaligen Fischreichtum hin. An der Lainsitz errichtete im Jahre 1800 Augustin Seidl ein Eisenwerk. Neben dem Eisenwerk entstanden im 19. Jahrhundert einige Arbeiterhäuser, die heute nicht mehr vorhanden sind. Auch das einstmals sehr bedeutende Hammerwerk ist schon seit langem aufgelassen. In Fischbach befinden sich zwei Glasveredelungsbetriebe der Familie Weber, die um 1850 aus dem Böhmerwald eingewandert ist.