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Mühlbach

eigene KG; 368 ha

Mühlbach wurde in der zweiten Hälfte des 12 Jahrhunderts als Breitangerdorf mit Gartenakerlüssen errichtet. 1355 vermachte der Weitraer Bürger Hans von Mulwach verschiedene Güter dem dortigen Bürgerspital. Um 1387 belehnte Herzog Albrecht III. Michel aus dem Steinbach und Niklas Schaler von Purken (-hof von Großschönau) mit Gülten von vier Grundholden in diesem Dorf. Der Familie Schaler, die seit dem 14. Jahrhundert die Burg Engelstein besaß, gehörte im 15. Jahrhundert das ganze Dorf.

1499 umfasste Mühlbach insgesamt 24 Lehen und 4 Hofstätten, die gleichzeitig Vogtholden der Herrschaft Weitra waren. Dieser mussten die Bewohner von Mühlbach Weinfuhrpfennig und Forsthennen reichen. 1544 wird das Dorf als landesfürstliches Herrenlehen (Weitra) mit 12 Lehen, 9 Hofstätten, 1 Mühle, 3 Brandstätten, 2 Öden und 2 großen Wiesen verzeichnet. Aber auch der Pfarrer von Großschönau besaß Zehentrechte auf einigen Bauernhäusern. 1590/91 gehörten 22 Häuser zur Herrschaft Engelstein, die bis 1848 die zuständige Grundherrschaft blieb. 1630 werden die Bewohner von Mühlbach als hartnäckigeProtestanten bezeichnet. Um 1572 wurde die Kapelle erbaut, welche 1966 neu errichtet wurde.

Die zeitweilige Notschule wurde 1841 aufgelassen. Knapp vor Ausbruch des 1. Weltkrieges wurde eine neue Schule (Schulsprengel Mühlbach, Abschlag, Seifritz und Watzmanns) errichtet.
1850 schloss sich Mühlbach der Gemeinde Watzmanns an, die sich 1970 mit der Gemeinde Bad Großpertholz vereinigte.